Neubau 2 Mehrfamilienhäuser mit Autoeinstellhalle
Niklaus von Flüe-Strasse 24, 4059 Basel

Planung und Ausführung: 2019 - 2025

 

Bauherrschaft: Sohewa AG

Ausführungsplanung: Ferrara Architekten AG

Bauleitung: Ferrara Architekten AG

 

Baubeginn: Frühjahr 2024

 

Parzelle – Beschreibung städtebauliches Konzept

Die Bau-Parzelle befindet sich in einem ruhigen Wohnquartier der Stadt Basel. Das «Bruderholz» markiert den Übergang zwischen den Kantonen Basel Stadt und Basel-Landschaft. Die ursprüngliche kleinteilige Bebauung mit zahlreichen Einfamilien-, Doppeleinfamilien- und Reiheneinfamilienhäusern wandelt sich in den letzten Jahren vor allem in Richtung Stadt hin zu grösseren Gebäudevolumen.

 

Das dreieckige Grundstück grenzt im südlichen Teil an eine Tramlinie, welche neben der Hauptstrasse «Bruderholzallee» verläuft. Die Grünräume der Privatparzellen bilden jeweils einen natürlichen Schutz vor dem Verkehrslärm, die Gebäude sind hier zurück versetzt und treten zur Strasse hin wenig in Erscheinung.

Der nördliche Schenkel der Parzelle führt in die «Niklaus von Flüe-Strasse», eine verkehrsberuhigte Strasse mit kleineren Wohnbauten aus den 1950er Jahren.

Hier stehen die Häuser direkt an der Baulinie und prägen so ein idyllisches Stadtbild.

 

Die Neubauten fügen sich in den heterogenen städtebaulichen Kontext ein: Während das obere Gebäude «Haus A» strassenseitig mit der schmalen Seite in Erscheinung tritt, präsentiert das untere Gebäude «Haus B» hier seine Längsfassade. So entsteht der Eindruck, es handele sich um Häuser unterschiedlicher Grössen.

Der gemeinsame Hofraum öffnet sich zur Tramlinie und erweitert so den bereits vorhandenen Grüngürtel.

 

Sowohl die fussläufige, als auch die Erschliessung mit dem PKW erfolgen über die Niklaus von Flüe Strasse. Beide Gebäude werden unterirdisch über eine gemeinsame Autoeinstellhalle verbunden, die neben zahlreichen Auto – und Fahrradplätzen auch grosszügige Hobby- und Kellerräume beinhaltet.

 

 

Äusserlichkeiten – Beschreibung architektonisches Konzept

 

Beide Gebäude sind in Minergie-Bauweise geplant, die Flachdächer werden mit Photovoltaikanlagen ausgestattet.

 

Die Neubauten bilden durch ihre Fassadengestaltung optisch eine Einheit: vorstehenden Betonbänder gliedern die Fassaden und betonen die Geschossigkeit. Durch vertikale Strukturen werden die länglichen Flachdachbauten optisch in die Höhe gestreckt.

 

Durch die spielerische Anordnung der raumhohen Fenster wird eine grosse räumliche Flexibilität erreicht, die eine freie Grundrissgestaltung ermöglicht.

 

Zur Gartenseite sind eingeschossige Anbauten an die Hauptvolumen angegliedert, die dem 1. Obergeschoss als Balkone dienen. Das Dachgeschoss ist zurückversetzt wodurch weitläufige Terrassenflächen entstehen.

Alle privaten Aussenräume orientieren sich zum Garten hin.

 

Innen

 

Die primäre Tragstruktur besteht aus der Fassade und dem mittigen Erschliessungskern mit Treppe und Lift. Die sekundäre Tragstruktur bilden Wohnungstrennwände in der Verlängerung des Treppenkerns.

Die wohnungsinternen Zimmertrennwände aller 11 Wohnungen sind flexibel und können auf die Bedürfnisse der zukünftigen Käufer angepasst werden.

Die Grundrisse des Architektenvorschlags sind grosszügig konzipiert: jede Einheit verfügt über einen weitläufigen Wohn-, Ess- und Kochbereich, sowie über eine Mastersuite, die neben dem Schlafzimmer auch ein separates Ankleidezimmer, sowie ein Badezimmer mit freistehender Badewanne beinhaltet. Die Grundrisse sind hindernisfrei anpassbar, die allgemeinen Teile der gesamten Bebauung, inkl. der Umgebung, sind schwellenlos und somit barrierefrei geplant.