Projektwettbewerb Primarschulhaus Hofmatt, Gelterkinden

 

Städtebau

 

Die gesamte Schulanlage Hofmatt in Gelterkinden ist in seiner Grösse und Anordnung der bestehenden Gebäue einzigartig. Auf dem Gesamten Schulcampus sind Primar und Sekundarstufen gemeinsam mit der Sportinfrastruktur angesiedelt.

 

Zwischen Brühlgasse, Bündenweg und Bündenmattweg zeichnen sich die einzelnen Gebäude und deren Aussenbereiche in grossen geometrischen Formen ab. 

Die entstehenden Innenhöfe und Nischen ermöglichen eine vielfältige und attraktive Schullandschaft am Rande einer lockeren Ein- und Doppeleinhaussiedlung der Gemeinde.

 

Der Neubau des Primarschulhauses integriert sich behutsam und selbstbewusst in die Gesamtsituation - ohne die Notwendigkeit von Verbindungsüberdachungen oder Brückenverbindungen. Er wird als eingeständiges Gebäude im Landschaftraum  der weitläufigen Wiesen und Felder im und als Schlusspunkt des Hofmattareals platziert und schliesst den Schul- und Strassenraum ab. Dem bestehenden Landschaftsfluss wird mit der Einbettung des Gesamtgebäudes Rechnung getragen, so dass der Eingriff in eine vielfältige Struktur weiterhin bestehen und sogar gesteigert werden kann.

 

Das geplante  schliesst den Strassenraum ab, schafft aber grosszügige und öffentliche Vorzonen und der Dreifachturnhalle ein filigranes Gegenüber.

 

 

Konstruktion, Materialisierung und Nachhaltigkeit

 

Die Materialisierung der Fassaden und Innenräume entzieht sich kurzzeitigen Trends und folgt den Anforderungen an umfassende Nachhaltigkeit.

 

Das Tragwerk im erdberührten Teil ist in zertifiziertem CEM3-Beton mit einem Recyclinganteil von 50% und einem Beimischung von Weisszement als Sichtbeton in vertikaler Brettschalung ausgebildet. Hybriddecken und eine Holz – Elementkonstruktion in der Fassade, welche den Anforderungen von Minergie-P-Eco einerseits, aber auch den Ansprüchen einer unterhaltsarmen Konstruktion genügen vervollständigen die nachhaltige Konstruktion. Ausdruck von Gebäude und Fassaden folgen eines Rasters und einer klaren konstruktiven Logik.

 

Die Holzfenster sind in den Leibungen nach innen versetzt, was als Mittel zur Gliederung und konstruktiver Bauteilschutz in einem darstellt. In den Gangzonen und Klassenzimmer wird in einem hellem geschliffenen Anhydrith mit Zuschlagstoffen *** peppels““  gebaut.

 

Im Inneren zeichnen sich die Hauptachsen der Fassadenstruktur innen als raum- und strukturbildendes Element, nutzbar als Stauraum oder Sitzbank, ab.

 

Nachhaltigkeit in Gebäuden betrifft auch die Möglichkeit ein Maximum an Felxibilität und Nutzung, ohne grosse zusätzliche Kosten zu haben. Dieses Gebäue ermöglicht dieses Maximum an Flexibilität innerhalb der Demographie.

Die gewünschte Erweiterung aber auch eine kurzfristige Nutzungsvariante sind möglich.